Zahnkronen
Heutzutage nur noch selten nötig
Wenn ein Zahn durch Karies, Bruch oder Abnutzung so viel Substanz eingebüßt hat, dass er sich nicht mehr mit Füllungsmaterial reparieren lässt, braucht er ein umfassendes Schutzkäppchen, das seine Funktion sicherstellt und Sie davor schützt, den Zahn zu verlieren. Diese Schutzkappe nennt sich Krone. Sie kann aus Stahl, Gold oder Keramik hergestellt werden. Wir bevorzugen Keramik, denn Keramik reagiert nicht mit der Umgebung und ahmt Form, Aussehen und Funktion des Zahnes perfekt nach. In den meisten Fällen bevorzugen wir allerdings die schonendere Variante, die Teilkrone.
Wie wird eine Krone hergestellt?
Für eine Krone wird ein (zuvor von Karies und gesäuberter) Zahn rundherum beschliffen, d. h., wir tragen an den Seiten und auf der Kaufläche Substanz ab. Diese abgetragene Substanz wird durch die Krone wieder ersetzt. Dafür benötigen wir einen Abdruck oder auch Scan (siehe CEREC). Der Abdruck wird ins Dentallabor geschickt und mit Gips ausgegossen. Auf dem erstellten Modell fertigt der Zahntechniker mikrometergenau die individuell für diesen Zahn passende Krone an. Je nach Wunsch oder Indikation aus Stahl, Gold oder Keramik. Die passgenaue Krone wird daraufhin von uns mit dem Zahn verklebt.
Wie lange hält eine Krone?
Das hängt natürlich von vielen Faktoren ab (Zahnpflege, Zähneknirschen, Bierflaschenöffnen…) – im Schnitt 15 bis 20 Jahre.
Ist dann nicht alles vom Zahn weg?
Ein Zahn besteht aus einer Wurzel und der natürlichen Krone. Die Wurzel wird in diesem Fall nicht bearbeitet, von der Krone werden ca. 30 Prozent abgeschliffen. Und nicht vergessen: Die neue Krone dient dem Schutz des Zahnes, damit nicht irgendwann eine Zahnwand tief bis in die Wurzel wegbricht und der Zahn damit irreparabel verloren ist.